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Sind Wärmepumpen über die Gebäudeversicherung abgedeckt?

Eine halbe Million Wärmepumpen möchte die Bundesregierung ab 2024 jährlich in Deutschland installiert wissen. Zu den Widrigkeiten gehört eine eklatante Knappheit an Geräten und geschulten Installateuren. Schon wird wiederholt von Wärmepumpen-Diebstahl berichtet, was angesichts von Preisen bis zu 60.000 Euro und der oft ungeschützten Lage vor dem Haus kaum verwundert. In solchen Fällen, aber auch bei Beschädigung zum Beispiel durch einen Sturm, stellt sich die Frage, inwieweit die Gebäudeversicherung greift.


Eine pauschale Antwort gibt es darauf nicht. Denn zum einen schließen einige Versicherer Wärmepumpen komplett aus, da sie nicht zum Gebäude gehören, während andere sie bei einer direkten Verbindung mit dem Gebäude mit abdecken. Zum anderen variiert das Spektrum der eingeschlossenen Gefahren. Wohngebäudeversicherungen erstrecken sich meist nicht auf Diebstahl und Vandalismus, sondern springen bei Schäden durch Feuer, Leitungswasser oder Naturgefahren ein.


Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte den Deckungsumfang der eigenen Gebäudepolice checken und im Zweifel eine Elektronikversicherung für die Wärmepumpe abschließen. Für oft weniger als zehn Euro pro Monat deckt sie nicht nur Diebstahl und Vandalismus ab, sondern auch beispielsweise Fehlbedienung oder Überspannung.

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Ökoworld unterstützt die „Letzte Generation“ – ein bisschen

Kaum hatte der Hildener Fondsanbieter Ökoworld verkündet, die Geldstrafen von Klimaklebern der „Letzten Generation“ übernehmen zu wollen, erfolgte schon zwei Tage später die Kehrtwende: Aufgrund „massiver öffentlicher Anfeindungen“ und persönlicher Angriffe auf Mitarbeiter zog Unternehmensgründer und Vorstandsvorsitzender Alfred Platow das Angebot zurück. Ihm war vorgeworfen worden, indirekt zu Straftaten aufzurufen. Das wies der Pionier für grüne Investments zurück, räumte aber ein, seine Aussagen dazu seien in dieser Form nicht angemessen gewesen.


„Es war oder ist in keiner Weise meine Intention, zu Straftaten anzustiften, einen Freibrief für Straftaten auszustellen oder das Gesetz zu relativieren. Es geht und ging mir ausschließlich darum, Proteste für den Klimaschutz und die aus meiner Perspektive mutigen Klimaaktivist:innen zu unterstützen“, so Platow. Diese Unterstützung erhält stattdessen nun der Umwelttreuhandfonds (UTF), der Protestlern juristischen und finanziellen Beistand gewährt. Die Spendensumme von 20.000 Euro wird laut Platow ausschließlich aus privaten Quellen aufgebracht, Ökoworld sei außen vor.

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Versicherungsombudsmann verzeichnet Beschwerden-Tiefstwert

2022 gingen beim Versicherungsombudsmann rund 15.900 Beschwerden ein, ein Rückgang von fast 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Weniger waren es zuletzt 2005. Zur Einordnung: In Deutschland werden circa 465 Millionen Versicherungsverträge unterhalten. Rechnerisch kommt also eine Beschwerde auf gut 29.000 Verträge. Der derzeitige Versicherungsombudsmann Wilhelm Schluckebier führt den Rückgang im Wesentlichen darauf zurück, dass 2022 keine nennenswerten Sondereffekte aufgetreten sind, wie sie in den Vorjahren für jeweils mehrere Hundert Beschwerden gesorgt hatten. Zudem habe möglicherweise die Krisenlage mit Ukrainekrieg und Rekordinflation die Aufmerksamkeit der Bundesbürger von individuellen Problemen weggelenkt. Die Institution des Versicherungsombudsmanns, organisiert in Form eines Vereins, dient der außergerichtlichen Streitschlichtung und steht allen Versicherten kostenlos offen, die Entscheidungen unabhängig überprüfen lassen möchten. Versicherer können vom Ombudsmann bis zu einem Streitwert von 10.000 Euro zur Zahlung verpflichtet werden.

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Finanzierung, News

Vorsicht vor gefälschten ChatGPT-Anlagetipps!

Mit ChatGPT wurde kürzlich öffentlichkeitswirksam ein neues Kapitel der künstlichen Intelligenz (KI) aufgeschlagen. Die Anwendung zeigt erstaunlich menschenähnliche Fähigkeiten und wird nach verbreiteter Erwartung zahlreiche Jobs überflüssig machen. Für viele Nutzer liegt es deshalb nahe, ChatGPT auch nach Strategien und Anlagetipps für Vermögensaufbau und Altersvorsorge zu fragen.
Dies machen sich jedoch Betrüger zunutze, indem sie gefälschte ChatGPT-Seiten aufsetzen und dort die Nutzer zu Investitionen in zweifelhafte, oft kriminelle Assets überreden. Die authentische ChatGPT-Anwendung gibt keine konkreten Anlageempfehlungen, sondern
lediglich einen allgemeinen Überblick, garniert mit dem klugen Hinweis: „Es ist jedoch sehr wichtig, dass Sie sich vor der Entscheidung für eine bestimmte Anlageform ausführlich über die Risiken und Chancen informieren. Dazu sollten Sie sich an einen Finanzberater wenden, der Ihnen bei der Auswahl der geeigneten Anlageform und der richtigen Strategie helfen kann.“

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News, Versicherung

Deutsche Versicherer auch in Krisenzeiten „sehr stabil“

Wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mitteilt, stehen die Gesellschaften finanziell – ungeachtet der zuletzt volatilen Entwicklungen an den Finanzmärkten und der Inflation – hervorragend da. Die Solvenzquoten bewegten sich Ende 2022 durchschnittlich zwischen 510 und 530 Prozent, ein Jahr zuvor waren es circa 450 Prozent. Rechnet man Übergangsmaßnahmen heraus, liegt die Quote zwischen 270 und 290 Prozent (2019: 262 Prozent) und damit weit über den vorgeschriebenen 100 Prozent. Für die gute Entwicklung sind maßgeblich die gestiegenen Zinsen verantwortlich; Versicherer müssen aus Sicherheitsgründen einen großen Teil der Kundengelder in festverzinsliche Anlagen investieren.
„Die Kundinnen und Kunden können sich darauf verlassen, dass Versicherer auch unter widrigen Bedingungen ihre Verpflichtungen erfüllen können“, unterstreicht GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. „Die deutschen Versicherer sind sehr stabil.“ Die Solvenzquote drückt das Verhältnis zwischen Eigenmitteln und absehbaren Verpflichtungen, den sogenannten Solvenzkapitalanforderungen, aus.

KFZ-Versicherung
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Beeinflusst das Sternzeichen das Fahrverhalten?

Ein Direktversicherer hat 850.000 Datensätze zu Kfz-Schadensfällen aus dem vergangenen Jahr im Hinblick auf die Sternzeichen der Versicherten ausgewertet. Fazit der „Studie“: Zwillinge haben die höchste Unfallwahrscheinlichkeit, gefolgt von Jungfrauen und Löwen. Die sichersten Fahrzeugführer sind hingegen Schützen, Skorpione und Waagen.
Wie stark sich die Unfallhäufigkeiten unterscheiden, wird in der begleitenden Pressemitteilung nicht mitgeteilt. Eine Tendenz zeigen aber die Schadenssummen: Knapp 20 Millionen Euro gingen auf das Konto von Zwillings-Fahrern. Am anderen Ende verursachten die Schützen circa 16 Millionen Euro an Schäden beim Direktversicherer.
Wie ernst gemeint diese Untersuchung ist, bleibt ungesagt. Schon im letzten Jahr gab es eine derartige Analyse, bei der sich ebenfalls die Zwillinge als die offensivsten und die Schützen als die vorbildlichsten Fahrzeugführer entpuppten. Beitragserhöhungen für die eher schadensträchtig fahrenden Sternzeichen seien indes nicht geplant.

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EU plant Richtlinie gegen Greenwashing

Je stärker „grüne“ Finanzprodukte nachgefragt werden, desto größer wird auch der Anreiz zum sogenannten Greenwashing, also zur ungerechtfertigten Vermarktung als nachhaltig. In den vergangenen knapp zwei Jahren etwa schlug der Skandal um „grün gewaschene“ Fonds der Deutsche-Bank-Tochter DWS hohe Wellen – und führte zu Ermittlungen deutscher und US-amerikanischer Aufsichtsbehörden. Auch die Vielzahl von Standards, Ratingmethoden und Siegeln sorgt für Unsicherheit. Nach Meinung der EU-Kommission sinkt daher das Verbrauchervertrauen in derartige Werbeaussagen.
Eine neue Richtlinie soll zukünftig für Klarheit sorgen: Die Behauptung, ein Produkt sei „grün“, soll nur noch erlaubt sein, wenn es dafür eine wissenschaftlich anerkannte Basis gibt und eine akkreditierte, unabhängige Stelle es bestätigt. Neue Umweltsiegel sollen ebenfalls geprüft werden, für bereits existierende hingegen Bestandsschutz gelten. Ausgenommen sind auch Finanzprodukte, für die auf EU-Ebene schon regulatorische Vorgaben für Öko-Werbeaussagen in Kraft sind.

Fahrradversicherung
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Erneuter Negativrekord bei Fahrraddiebstählen

Von 110 Millionen (2021) auf 140 Millionen Euro stieg 2022 die Summe, die von deutschen Versicherern innerhalb eines Jahres für entwendete Fahrräder gezahlt wurde – ein zuvor unerreichter Wert. Dabei blieb die Zahl der Diebstähle mit 140.000 um rund 10.000 unter der des bisherigen Rekordjahres 2019. Die versicherten Zweiräder sind allerdings deutlich teurer geworden, oder die Diebe greifen gezielter nach den hochwertigen Modellen. Die durchschnittliche Schadenssumme, 2019 noch 720 Euro, schwoll jedenfalls auf 970 Euro an und überkompensierte damit die geringeren Deliktzahlen.
Die Versicherer raten dazu, kostspielige Räder auch dann mit einem Schloss zu sichern, wenn sie im Keller stehen. Zudem kann sich der Abschluss einer Fahrradversicherung bzw. -klausel auszahlen, denn die Hausratversicherung bietet je nach Tarif nur begrenzten Schutz. So ist die Deckung für Fahrraddiebstahl beispielsweise häufig auf einen bestimmten Prozentsatz der Versicherungssumme beschränkt, was für teure E-Bikes oder Mountainbikes oft nicht ausreicht. Zudem gilt in vielen Verträgen eine Nachtzeitklausel, die den Schutz zwischen 22 und 6 Uhr auf die heimischen Räumlichkeiten begrenzt.

krypto
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Jetzt in künstliche Intelligenz investieren?

Das „goldene KI-Zeitalter“ sei angebrochen, verkündete Microsoft-Chef Satya Nadella vor Kurzem. Allein sein Unternehmen hat über zehn Milliarden Dollar in OpenAI gesteckt, das hinter ChatGPT steht. Auch IT-Laien dürfte der Quantensprung der künstlichen Intelligenz nicht entgangen sein, der riesiges disruptives Potenzial hat. Somit stellt sich für Anleger die Frage, ob eine Investition in den Megatrend lohnenswert wäre.
Diverse KI-Themenfonds, beispielsweise von LFDE, DWS, Allianz Global Investors, Deka oder Monega, konnten in diesem Jahr bereits satte Wertsteigerungen im zweistelligen Prozentbereich erzielen. Zum ganzen Bild gehört allerdings auch der Fakt, dass die Fonds im letzten Jahr kräftig Federn gelassen hatten. Wer seinem Portfolio KI-Fonds beimischen will, sollte mithin Volatilität aushalten können und einen langfristigen Anlagehorizont mitbringen. Schwerpunkte in den KI-Fondsportfolios bilden IT-Hardware-Hersteller, Internetkonzerne, Cloudanbieter, aber mitunter auch – Tesla. Denn die E-Autos der Zukunft sind rollende Computer.

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